Spitzenprellball in Bochum, und das mit mehr Mannschaften als je zuvor. Mit dem fünften internationalen Pott-Pokal am Samstag (23. September 2023) haben wir einen neuen Teilnehmendenrekord aufgestellt. 37 Mannschaften aus ganz Deutschland und Österreich nahmen die zum Teil lange Anreise auf sich, um in Bochum Prellball auf höchstem Niveau zu spielen. Gemeinsam mit dem Linden-Dahlhauser Turnverein konnten wir dieses Jahr wieder viele Gäste aus Ost und West und sogar aus Wien begrüßen. In zwei Hallen der Maria Sibylla Merian Gesamtschule in Bochum Wattenscheid spielten sie in vier verschiedenen Spielklassen um den Turniersieg. Auch Frisch-Auf war mit zwei Mannschaften vertreten. Durchsetzen konnten sich jeweils der TuS Aschen-Strang bei den Männern, MTV Eiche-Schönbeck bei den Frauen, der TV Berkenbaum bei den Senioren und in der Freizeitklasse der TV Rieschweiler. Wir bedanken uns herzlich bei all unseren fleißigen Helfenden, die sich um die Verpflegung, den Auf- und Abbau und die Spielleitung gekümmert haben. Ein großer Dank geht auch an den Linden-Dahlhauser Turnverein für die gute Kooperation. Und zu guter letzt möchten wir uns natürlich herzlich bei allen teilnehmenden Mannschaften bedanken und freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Zum ersten Mal überhaupt nahm der TV Frisch-Auf Altenbochum, nach freundlicher Einladung vom Veranstalter, am Ilmtal Turnier des HSV Weimar teil. Till Scherzinger, Maurice und Marcel Nachtigall verstärkten sich mit Mirko Sachenbacher vom Linden-Dahlhauser TV und machten sich am Samstag den 3. Juni 2023 auf die 350 km lange Strecke nach Weimar.
Insgesamt waren 8 Mannschaften angereist: HSV Weimar 1 & 2, TSG Schkeuditz, TSV Zella-Mehlis, SG Oelsa, TSV 1894 Benneckenstein, Gothaer Turnverein 1860 und der TV Frisch-Auf Altenbochum. Gespielt wurde jeder gegen jeden mit 2×7 Minuten.
Nach freundlicher Begrüßung ging es dann im 2. Durchgang direkt los gegen den TSG Schkeuditz. In einem spannenden Spiel setzten sich die Jungs aus Bochum, die anfänglich noch mit Abstimmungsschwierigkeiten zu kämpfen hatten, am Ende knapp mit 2 Punkten gegen den späteren Zweitplatzierten aus Leipzig durch. Auch die weiteren Spiele gegen den TSV Zella-Mehlis und den HSV Weimar 1 stellten die Jungs vor einigen Herausforderungen. Sowohl der etwas leichtere Ball (290 g anstatt 320 g bis 280 g) und die ungewohnten Spielweise erforderten eine sehr hohe Aufmerksamkeit. Doch nach kurzer Eingewöhnungszeit konnten nicht nur die beiden Spiele, sondern auch alle weiteren Spiele gewonnen werden.
Der Abend klang beim gemeinsamen Sportlerball in der Gaststätte am Horn mit Siegerehrung und Abendessen aus. Am Sonntag Mittag ging es wieder, nach einer Sightseeing Runde durch Weimar, geführt vom immer freundlichen Turnierverantwortlichen Klemens Hollnack, zurück nach Bochum.
An dieser Stelle möchten wir uns für das Turnier beim Veranstalter HSV Weimar, den Teilnehmern für den super freundlichen Empfang und die uns entgegengebrachte Gastfreundschaft bedanken und hoffen im September die Mannschaften in Bochum beim Pott Pokal begrüßen zu dürfen.
Nach der Vizemeisterschaft in der Bundesliga haben auch noch einmal die Alten Herren ihre Klasse gezeigt:
Überraschend entthronten sie bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften 2023 in Dassel (Niedersachsen) den Serienmeister TSV Burgdorf und sicherten sich ohne Niederlage den Titel des Deutschen Seniorenmeisters in der Männerklasse 60.
Westfalenmeister, Westdeutscher Meister (nur zu dritt) waren Gerd Mersch, Olaf Voß und Manfred Nachtigall schon. Doch bei den Deutschen, das ahnten alle, musste noch Verstärkung her. Dirk Zimmermann – zwar mit reichlich Trainingsrückstand, aber viel Ballgefühl und Erfahrung – und Klaus Röhr – der kleine „Flummi“ auf der Rechtsaußenposition – ließen sich überzeugen, die Schmerzen zu ignorieren und den anderen zu helfen, eine Podiumsplatz zu ergattern; das war das erklärte Ziel des Wochenendes.
Am Samstag standen die vier Gruppenspiele an: Nach reichlich Anfangsproblemen gegen die Hessen aus Gundernhausen fand das neu zusammengesetzte Team, das aber schon seit rund 20 Jahren gemeinsam trainiert, in der zweiten Hälfte zusammen. Nach einem Rückstand von 6 Punkten in der 1. Halbzeit wurde das Spiel noch deutlich gedreht: Mit 37:32 gelang der erste Pflichterfolg.
Die nächsten Spiele gingen alle gegen Gegner, gegen die man schon lange nicht mehr gespielt hatte:
Zunächst hatten Berlin das Nachsehen: Ein deutlicher 41:32-Sieg gegen den TSV Tempelhof-Mariendorf bedeutete schon das Weiterkommen in die Endrunde.
Die Sportfreunde Ricklingen aus Hannover stellten dann schon einen schwereren Prüfstein dar, schlugen sich aber fast selbst – vielleicht wollten sie unsere Altenbochumer aber auch nur im Hinblick auf die Endrunde am Sonntag in Sicherheit wiegen: Das 35:21 kam am Ende gegen einen lustlos spielenden Gegner zustande.
Damit war der Gruppensieg und mindestens Platz 4 in der Endabrechnung gesichert; doch noch stand ein Spiel an, gegen den TV Grohn aus Bremen. War es die Sicherheit, schon Gruppensieger zu sein, oder ein befreit aufspielender Gegner, der keine Chance mehr hatte, sich für den Sonntag zu qualifizieren? Jedenfalls stand das Spiel bis zum Ende auf Messers Schneide und erst in den letzten Sekunden gelang der Ausgleich zum 33:33.
Als Gruppensieger hatte sich Frisch-Auf das Viertelfinale erspart. Im Halbfinale traf man auf einen bekannten Gegner der Vorrunde, die SF Ricklingen. Sowohl sehr zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen, die wesentlich verbesserte Truppe von Ricklingen als auch die eigene Nervosität trugen dazu bei, dass in der ersten Hälfte der Gegner zunächst knapp, dann immer mehr in Führung ging. Doch in der zweiten Hälfte mit dem eigenen Ball und einer wesentlich sichereren Ballannahme holte Frisch-Auf Punkt um Punkt auf, glich aus, ging in Führung und gab sie nicht mehr her (37:32)!
Somit stand die Endspielteilnahme fest. Doch hier wartete mit dem TSV Burgdorf ein Gegner, dessen Spieler seit 50 Jahren zusammen spielen, seit sie 12 Jahre alt waren. Axel Nowark hatte in den 80er Jahren des letzten Jahrtausends sogar in seiner Essener Studienzeit mit und bei Frisch-Auf trainiert.
Jedenfalls ging Frisch-Auf als klarer Außenseiter auf den Platz, auch wenn in der Halle die Mehrzahl der Zuschauer unseren Altenbochumern den Sieg wünschte.
Um so erstaunter war man, dass sich die Burgdorfer in der ersten Hälfte mit ihrem eigenen Ball ungewohnte Fehler erlaubten, so dass Frisch-Auf merkte, dass der Gegner vielleicht doch nicht so ungesiegbar sein könne. Insgesamt gestaltete sich das Spiel aber dann ausgeglichener, da insbesondere über der Burgdorfer Mittelmann unsere Abwehr das eine über andere Mal aushebelte.
Nach der unentschiedenen ersten Hälfte konnte sich Frisch-Auf nicht mehr absetzten, und 4 Minuten vor Schluss ging Burgdorf erstmals in Führung; doch nun wehrten sich die Altenbochumer, ließen Burgdorf nie mehr als einen Punkt Vorsprung und gingen zu Beginn der letzten Minute durch einen Doppelkonter sogar wieder in Führung. Erneut folgte der Ausgleich nach der gegnerischen Angabe, erneut konnte Frisch-Auf mit der eigenen Angabe punkten.
Die letzte Angabe der Burgdorfer konnte dann sogar nicht nur fehlerfrei angenommen werden, der Ball sogar in der eigenen Hälfte zum Angriffsaufbau genutzt werden. Ein Sicherheitsschlag, dann ertönte der Abpfiff und Frisch-Auf war nach 2006 endlich wieder Deutscher Seniorenmeister!
Die Rückfahrt nach Bochum war reinste Freude, am Montag konnte allerdings nicht wieder trainiert werden: Der Muskelkater vom Sonntag war bei allen Senioren erst am Montagnachmittag aufgetaucht!
Das Foto zeigt die Meistermannschaft auf dem Treppchen: Olaf Voß, Klaus Röhr, Dirk Zimmermann, Gerhard Mersch, Manfred Nachtigall.
Die erste Mannschaft des TV Frisch-Auf Altenbochum qualifizierte sich erfolgreich als Dritter der Bundesliga Mitte für die Deutsche Meisterschaft 2023. Schon am Freitag den 31. März 2023 ging es zum Gastgeber und Titelverteidiger aus Ludwigshafen. Wie schon im letzten Jahr, kamen auch dieses Mal Spieler der zweiten Mannschaft mit zur Meisterschaft. So standen neben Marcel Nachtigall, Marius König und Maurice Nachtigall, auch Fabian Bartuschat, Till Scherzinger und Felix Cosfeld im diesjährigen Kader. Anders als im letzten Jahr, wurde dieses Mal Fabian Bartuschat als vierter Stammspieler eingesetzt, da Felix Cosfeld mit einer Schulterverletzung nicht spielfähig war. Außerdem wurde Marcel Nachtigall noch wenige Wochen vor Beginn der Meisterschaft am Knie operiert, weshalb er sich erstmal auf ein intensives Aufbautraining konzentrieren musste, bevor er wieder aktiv mit dem Ball trainieren konnte. Daher waren die Erwartungen an die diesjährige Meisterschaft auch etwas zurückhaltend, trotz des großen Erfolgs im letzten Jahr. Das ausgegebene Ziel für dieses Jahr war Platz drei in der Gruppenphase, um so am zweiten Tag an der Endrunde teilnehmen und um die Meisterschaft spielen zu könnnen.
Im ersten Spiel ging es gegen die Mannschaft vom TuS Meinerzhagen, die man schon gut aus der Bundesliga kennt. Ihre Männer konnten sich dieses Jahr als Tabellenführer qualifizieren und galten somit als Titelanwärter. Die Jungs von Frisch-Auf konnten den Großteil des Spieles gut mithalten, doch verloren dann am Ende mit 29:34. Trotzdem hat man gesehen, dass auch die ungewohnte Aufstellung gut funktionieren kann. Im Nächsten Spiel wartete nun die Mannschaft des SV Weiler und man konnte sie durch eine starke Leistung mit 35:27 schlagen. Mit dem neu gewonnen Aufschwung ging es dann zu den Gegnern des TV Sottrum. Auch dieses Spiel konnten die Bochumer mit 29:26 für sich behaupten. Nach einem Blick auf die Tabelle, wurde klar, dass man mit einem Sieg im nächsten Spiel, so gut wie sicher in der Hauptrunde stehen würde. Mit dieser Motivation konnte man, durch eine sehr starke Teamleistung von allen, klar mit 37:30 gegen TV Huchenfeld gewinnen. Mit der Qualifikation für die Endrunde am nächsten Tag ging es ins letzte Spiel des Tages gegen SG Bremen Ost. Mit einer personellen Änderung kam Till Scherzinger zu seinem ersten Spiel bei einer Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse. Trotz einer starken Annahme wurde das Spiel, auch auf Grund der ungewohnten Aufstellung, gegen die Mannschaft SG Bremen-Ost mit 26:31 verloren.
Am nächsten Tag ging es im Vorkreuzspiel gegen den TV Rieschweiler, um den Einzug ins Halbfinale. Die Mannschaft konnte an ihre starke Leistung vom Vortag anknüpfen und gewann souverän mit 27:30. Damit kamen sie in die Runde der besten vier und trafen dort erneut auf die Mannschaft vom TuS Meinerzhagen. Nach einem schlechten Start führten die Meinerzhagener schon mit 6 Punkten, doch die Jungs aus Bochum gaben sich nicht auf und konnten nach einer spannenden Aufholjagd in den Schlusssekunden noch ausgleichen. In der Verlängerung stand es nach sehr mitreißenden, aber ausgeglichenen 2 x 5 Minuten immer noch unentschieden. Wieder konnten die Altenbochumer mit dem letzten Spielzug ausgleichen. Somit griff die Regel, dass die erste Mannschaft gewinnt, die einen Abstand von 2 Punkten aufbauen kann. Das Spiel war aber weiterhin sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich klar genug absetzen, bis die Altenbochumer, nach mehreren guten Annahmen von Maurice Nachtigall und einem Schlag in die Leine der Meinerzhagener, die benötigten 2 Punkte Vorsprung hatten. Nach einer insgesamten Spielzeit von 37 Minuten, standen die Männer zum zweiten Mal in Folge im Finale der Deutschen Meisterschaft.
Im Finale stand erneut der Ausrichter und aktuelle Deutsche Meister aus Ludwigshafen, die souverän den Weg ins Finale beschritten. Beim Aufwärmen knickte Marius König mit dem linken Fuß um. Mit Schmerzmitteln und dick bandagiert ging es dennoch ins Finale. Hier stellte sich aber schnell heraus, dass die Mannschaft des TSV Ludwigshafen in einer bestechenden Fassung ist. Trotz starker Unterstützung in der Halle erspielte sich der amtierende deutsche Meister schnell eine sichere Führung, die bis zum Spielende kontinuierlich weiter ausgebaut wurde (24:36). Die Enttäuschung der Bochumer Jungs hielt nicht lange an. Trotz schwieriger Bedingungen konnte erneut die Vizemeisterschaft geholt werden. Hierbei trug besonders Fabian Bartuschat bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft als Stammspieler mit einer starken Leistung über das gesamte Turnier bei. Mit der zweiten deutschen Vizemeisterschaft in Folge bewiesen die Altenbochumer, dass es sich nicht um eine gute Tagesleistung im letzten Jahr gehandelt hatte.
Till Scherzinger, Maurice und Marcel Nachtigall, Marius König, Felix Cosfeld und Fabian BartuschatFabian Bartuschat im Interview
Die Mini-Prellballer des TV Frisch-Auf Altenbochum starteten am Sonntag, 26. Februar 2023 beim ersten Mini-Prellball-Spieltag der Saison in Meinerzhagen.
Dabei gab es viele Premieren. So war dies nicht nur der erste Mini-Spieltag nach einer langen Corona-Pause, sondern für alle vier Prellballer der erste Prellball-Spieltag überhaupt. Die Mini-Prellball-Gruppe hatte sich im November des vergangenen Jahres unter der Leitung der beiden Bundesliga-Spielerinnen Saskia Dörk und Angela Nachtigall neu gegründet.
Die Nachwuchs-Talente Jano Harms, Anton Hildebrandt, Louis Kaiser und Karl Nachtigall spielten gegen fünf Teams vom TuS Meinerzhagen sowie gegen eine Mannschaft des TV Winterhagen. Nach sechs Spielen und der Siegerehrung konnten die vier mit einem Pokal in den Händen nach Hause reisen.
Jano Harms, Louis Kaiser, Karl Nachtigall und Anton Hildebrandt
Bei den Westdetuschen Meisterschaften, die in diesem Jahr im sauerländischen Kierspe stattfanden, konnten zwei Frisch-Auf – Teams Erfolge sammeln, obwohl beide nur zu dritt antraten:
In der männlichen Jugend 11-14 mussten die Altenbochumer Jungs Jaden Enge, Rayan Ben Rjeb und Justus Habiger nur den hoch favorisierten Meinerzhagenern den Vortritt lassen. Gegen den TV Winterhagen, die es im Spiel um den 3. Platz zu besiegen galt, ließ das Altenbochumer Team von Trainer Maurice Nachtigall nichts anbrennen: mit 44:16 fiel der letzte Sieg sogar höher als alle anderen aus.
Mit diesem zweiten Platz haben die Altenbochumer die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften geschafft, die in diesem Jahr in Freiburg im Breisgau stattfinden werden. Am 22. und 23. April hofft Trainer Maurice Nachtigall, dass sein Team den 9. Platz vom letzten Jahr verbessern kann.
Justus Habiger, Rayan Ben Rjeb und Jaden Enge
Bei den Regionalmeisterschaften der Senioren trat Frisch-Auf erstmals in der Männerklasse über 60 an. Wegen verschiedener Urlaubstermine konnten Gerhard Mersch, Olaf Voß und Manfred Nachtigall ebenfalls nur zu dritt antreten, weshalb man sich wenig Hoffnung gemacht hatte, einen der ersten drei Plätze, die die Qualifikation für die Deutschen Seniorenmeisterschaften bedeuten, erringen zu können. Doch schon das erste Spiel gegen Idar-Oberstein aus der Pfalz brachte einen deutlichen 39:28-Sieg. Gegen den TB Essen-Haarzopf konnte Frisch-Auf nachlegen: Nach ausgeglichener ersten Halbzeit wuchs der Vorsprung mit dem eigenen Ball immer weiter an, so dass der 38:26 – Sieg nie in Gefahr geriet.
Der TuS Meinerzhagen hatte sogar mit 47:28 das Nachsehen, so dass gegen die Hessen aus Gundernhausen sogar ein Unentschieden oder eine knappe Niederlage gereicht hätte. Aber auch hier zeigten die Alten Herren, dass sie das Prellballspielen nicht verlernt haben: Zwar waren die Bewegungen längst nicht mehr so geschmeidig wie vor 40 Jahren, aber an Ballgefühl und Erfahrung hat man nichts verlernt: Wie früher wurden die Hessen, die sich letztendlich aber doch für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren konnten, mit einer Niederlage nach Hause geschickt (36:28, der knappste Sieg).
Das Abschlussspiel gegen den Merscheider TV aus Solingen konnten die Drei dann ganz beruhigt angehen, und trotz einer Verletzung gelang ein nie gefährdeter 39:26 – Sieg.
Somit stehen auch die Senioren als Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften fest: Am 6. und 7. Mai sind dann mit Dirk Zimmermann und Klaus Röhr aber auch alle Verhinderten an Bord, so dass vielleicht sogar ein Platz auf dem Treppchen als Ziel ausgegeben werden kann.
Am vergangenen Wochenende (21. – 22. Mai 2022) fanden im niedersächsischen Dassel die Deutschen Prellball-Meisterschaften der Männer und Frauen 2022 statt. Die Männer-Mannschaft des TV Frisch-Auf Altenbochum absolvierte hier ein (fast) perfektes Wochenende.
Noch etwas nervös, aber mit einem Sieg über die nachgerückte Mannschaft des MTV Jahn Schladen (30:27) starteten Felix Cosfeld, Marius König, Marcel und Maurice Nachtigall in die Gruppenphase der diesjährigen Deutschen Meisterschaft. Als Außenseiter ging es im darauffolgenden Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister und Favoriten aus Ludwigshafen. In einer hart umkämpften Partie und mit großartiger Unterstützung durch die Ersatzspieler Till Scherzinger und Fabian Bartuschat konnte sich der Underdog aus Bochum mit einem Endstand von 31:30 knapp durchsetzen und weitere zwei Punkte fürs Weiterkommen sichern. Dieser Sieg gab der Mannschaft ordentlichen Rückenwind. Sie spielte sich gegen die Ausrichter vom MTV Markoldendorf regelrecht in einen Rausch und mit 32:28 gewann Frisch-Auf bereits die dritte Partie des Tages. Coach Manfred Nachtigall hat sein Team selbst noch nie so gut spielen sehen und merkte, dass dieses Mal der Einzug in die Endrunde möglich schien.
Niemand hatte die Altenbochumer so richtig auf der Karte, doch nun galt man einzelnen Stimmen in der Halle zu Folge sogar schon als Geheimfavorit. Noch etwas unbeeindruckt davon zeigte sich die Mannschaft und letzten Endes auch der punktgleiche Gruppensieger des TV Huchenfeld, der ein ebenfalls spannendes Spiel nach ausgeglichener ersten Halbzeit zu seinen Gunsten (31:33) drehte. Doch auch das konnte die Euphorie der Altenbochumer nicht trüben: Mit einem Sieg über TuS „Gut Heil“ Aschen-Strang (31:29) im letzten Gruppenspiel zog man als Tabellenzweiter in die Endrunde am Sonntag ein. Somit war das im Voraus ausgegebene Ziel am Ende des Tages mehr als verdient erreicht.
Als Vorrunden-Zweiter ging es dann am nächsten Tag im Vorkreuzspiel (Viertelfinale) gegen den TSV Berlin-Marienfelde. Und hier wurde direkt an die Leistung vom Vortag angeknüpft. Die frühe Führung wurde über das gesamte Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben und man konnte so die gute Leistung mit einem(35:29 aus dem Vortag bestätigen. Im Halbfinale wartete die SG Bremen-Ost, der Gruppenerste aus der anderen Gruppe. Schon vor Spielbeginn war klar, dass es sich hier um ein sehr intensives Spiel handeln würde. Mit dem sehr schnellen Ball der Bremer konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. So blieb es bis zum Schluss bei einer spannenden Partie, mit einem am Ende doch verdienten 31:29 Sieg für die Jungs aus Altenbochum.
FINALE! Der Underdog hatte es geschafft. Nach mehr als 20 Jahren hatte sich Frisch-Auf wieder für ein Endspiel um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Doch neben der Freude nahm auch die Nervosität wieder zu, denn im Finale wartete der Favorit aus Ludwigshafen, der seit 2018 Serienmeister war. Im Gegensatz zum Vortag gelang nicht vom Start weg eine sichere Annahme und es taten sich Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Marcel Nachtigall und Marius König auf. Auch beim Angriffsschlag konnte nicht die Durchschlagskraft vom Vorspiel entwickelt werden und so ging man mit einem Rückstand in die Pause. Trotz einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit setzte der TSV Ludwigshafen seine gesamte Erfahrung dagegen und sicherte sich den Titel (24:30). Doch die Enttäuschung über das verlorene Finale hielt nur einen Moment an. Mit dem Gewinn der Silbermedaille hatte keiner gerechnet, geschweige denn geträumt. So war die Freude größer als der Ärger und der zweite Platz wurde zusammen mit den anderen Mannschaften vor der Turnhalle gefeiert.
Nach der Siegerehrung (von links): Manfred Nachtigall, Saskia Dörk, Fabian Bartuschat, Maurice Nachtigall, Marcel Nachtigall, Till Scherzinger, Marius König, Andrea Nachtigall, Felix Cosfeld und Jessica Besser
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