Prellballer zum dritten Mal Deutscher Vizemeister

v.l.: Felix Cosfeld, Fabian Bartuschat, Marcel Nachtigall, Maurice Nachtigall, Marius König, Till Scherzinger

 Nach zwei Deutschen Vizemeisterschaften stiegen die Erwartungen und die eigenen Ansprüche. Der Wunsch nach der ersten Deutschen Meisterschaft seit 29 Jahren wurde laut ausgesprochen. So stellte sich die Frage, ob die Mannschaft aus Altenbochum dem eigenen Druck und von außen standhalten konnte. Dementsprechend groß war die Freude nach dem gewonnen Halbfinale, aber auch die Enttäuschung nach dem verlorenem Finale.

Am 23. und 24. März 2024 war es wieder soweit. Nach einer durchwachsenen Saison fand die Deutsche Meisterschaft im Prellball 2024 dieses Jahr beim TuS Meinerzhagen statt. Auf Grund des kurzen Weges reichte die Anreise am Samstag. Unterstützt von Trainingspartnern, Freunden und Familie ging es im ersten Spiel gegen den TSG Valbert. In einem spannenden Spiel konnte das für die Psyche immens wichtige erste Spiel knapp gewonnen werden (32:30). Hatte sich die erste Mannschaft mit Maurice Nachtigall auf links, Marcel Nachtigall in der Mitte und Marius König auf rechts im ersten Spiel noch mit Felix Cosfeld am Schlag Verstärkung geholt, wurde im zweiten Spiel gegen den TV Rieschweiler (33:31) auf das eingespielte Team mit Fabian Bartuschat in der Mitte und Marcel Nachtigall am Schlag zurückgegriffen. Mit einer starken zweiten Halbzeit konnte sich erneut der Sieg gesichert werden. Die Anspannung war abgefallen und so konnte im dritten Spiel gegen den MTV “Jahn” Schladen von Anfang an ein sicherer Sieg eingefahren werden (35:28). Auf Grund der Ergebnisse der anderen Gruppenspiele ging es im vierten Spiel gegen den SV Weiler schon um den Gruppensieg. Nach mehreren Führungswechseln konnte auch das vierte Spiel in Folge gewonnen werden (34:33). Halbfinale!
Als Gruppenerster ging es dann in das letzte Spiel. Hier spielte zum ersten Mal die Mannschaft, wie sie auch ab der nächsten Saison spielen wird: Felix und Fabian in der Mitte und Maurice und Marius auf den Außenpositionen. Geprägt von der Angabe ging es hin und her. Am Ende hatte der MTV Eiche Schönebeck die Nase vorne (33:36).

Am zweiten Tag qualifizierte sich der Ausrichter TuS Meinerzhagen für das Halbfinale. Wie schon im Jahr zuvor, kam es zu einem hitzigen Spiel zwischen den beiden Kontrahenten. Angefeuert von den vielen Fans sowohl aus Meinerzhagen als auch aus Bochum hatten die Bochumer am Ende die Nase vorne (33:31). Und so kam es erneut zum Finale (wie 2022 und 2023) zwischen dem TV Frisch-Auf Altenbochum und dem TSV Ludwigshafen. Angefeuert von den eigenen Fans lieferten sich die Bochumer allerdings in der Anfangsphase zu viele Konzentrationsfehler. Fehler, die im Finale einer Deutschen Meisterschaft nicht passieren dürfen. So kam es sowohl beim Schlag, als auch bei der Vorlage zu Fehlern, die der TSV Ludwigshafen dankend annahm und zur Halbzeit mit 5 Punkten führte. Trotz des Rückstands kämpfte sich die Mannschaft in einer Drangphase zurück und konnte zwischenzeitlich sogar den Ausgleich erkämpfen. Am Ende reichte es aber leider nicht für die Deutsche Meisterschaft. Und so überwog am Ende des Spiels die Enttäuschung und erst in den Tagen danach wuchs die Erkenntnis, dass  sich der immense  Trainingsaufwand immerhin dahingehend gelohnt hat, dass sich Frisch – Auf in der Spitze des Prellballs etabliert und der Abstand zum jetzigen Rekordmeister aus Ludwigshafen verkürzt hat.

v.l._ Till Scherzinger, Marius König, Felix Cosfeld, Marcel Nachtigall, Fabian Bartuschat, Luca Höbener, Tobias Pappert, Maurice Nachtigall, Tobias Kokesch
Prellballer der Prellball Bundesliga Mitte

Frisch-Auf Altenbochum erneut deutscher Vizemeister im Prellball

Die erste Mannschaft des TV Frisch-Auf Altenbochum qualifizierte sich erfolgreich als Dritter der Bundesliga Mitte für die Deutsche Meisterschaft 2023. Schon am Freitag den 31. März 2023 ging es zum Gastgeber und Titelverteidiger aus Ludwigshafen. Wie schon im letzten Jahr, kamen auch dieses Mal Spieler der zweiten Mannschaft mit zur Meisterschaft. So standen neben Marcel Nachtigall, Marius König und Maurice Nachtigall, auch Fabian Bartuschat, Till Scherzinger und Felix Cosfeld im diesjährigen Kader. Anders als im letzten Jahr, wurde dieses Mal Fabian Bartuschat als vierter Stammspieler eingesetzt, da Felix Cosfeld mit einer Schulterverletzung nicht spielfähig war. Außerdem wurde Marcel Nachtigall noch wenige Wochen vor Beginn der Meisterschaft am Knie operiert, weshalb er sich erstmal auf ein intensives Aufbautraining konzentrieren musste, bevor er wieder aktiv mit dem Ball trainieren konnte. Daher waren die Erwartungen an die diesjährige Meisterschaft auch etwas zurückhaltend, trotz des großen Erfolgs im letzten Jahr. Das ausgegebene Ziel für dieses Jahr war Platz drei in der Gruppenphase, um so am zweiten Tag an der Endrunde teilnehmen und um die Meisterschaft spielen zu könnnen.

Im ersten Spiel ging es gegen die Mannschaft vom TuS Meinerzhagen, die man schon gut aus der Bundesliga kennt. Ihre Männer konnten sich dieses Jahr als Tabellenführer qualifizieren und galten somit als Titelanwärter. Die Jungs von Frisch-Auf konnten den Großteil des Spieles gut mithalten, doch verloren dann am Ende mit 29:34. Trotzdem hat man gesehen, dass auch die ungewohnte Aufstellung gut funktionieren kann. Im Nächsten Spiel wartete nun die Mannschaft des SV Weiler und man konnte sie durch eine starke Leistung mit 35:27 schlagen. Mit dem neu gewonnen Aufschwung ging es dann zu den Gegnern des TV Sottrum. Auch dieses Spiel konnten die Bochumer mit 29:26 für sich behaupten. Nach einem Blick auf die Tabelle, wurde klar, dass man mit einem Sieg im nächsten Spiel, so gut wie sicher in der Hauptrunde stehen würde. Mit dieser Motivation konnte man, durch eine sehr starke Teamleistung von allen, klar mit 37:30 gegen TV Huchenfeld gewinnen. Mit der Qualifikation für die Endrunde am nächsten Tag ging es ins letzte Spiel des Tages gegen SG Bremen Ost. Mit einer personellen Änderung kam Till Scherzinger zu seinem ersten Spiel bei einer Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse. Trotz einer starken Annahme wurde das Spiel, auch auf Grund der ungewohnten Aufstellung, gegen die Mannschaft SG Bremen-Ost mit 26:31 verloren. 

Am nächsten Tag ging es im Vorkreuzspiel gegen den TV Rieschweiler, um den Einzug ins Halbfinale. Die Mannschaft konnte an ihre starke Leistung vom Vortag anknüpfen und gewann souverän mit 27:30. Damit kamen sie in die Runde der besten vier und trafen dort erneut auf die Mannschaft vom TuS Meinerzhagen. Nach einem schlechten Start führten die Meinerzhagener schon mit 6 Punkten, doch die Jungs aus Bochum gaben sich nicht auf und konnten nach einer spannenden Aufholjagd in den Schlusssekunden noch ausgleichen.
In der Verlängerung stand es nach sehr mitreißenden, aber ausgeglichenen 2 x 5 Minuten immer noch unentschieden. Wieder konnten die Altenbochumer mit dem letzten Spielzug ausgleichen. Somit griff die Regel, dass die erste Mannschaft gewinnt, die einen Abstand von 2 Punkten aufbauen kann. Das Spiel war aber weiterhin sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich klar genug absetzen, bis die Altenbochumer, nach mehreren guten Annahmen von Maurice Nachtigall und einem Schlag in die Leine der Meinerzhagener, die benötigten 2 Punkte Vorsprung hatten. Nach einer insgesamten Spielzeit von 37 Minuten, standen die Männer zum zweiten Mal in Folge im Finale der Deutschen Meisterschaft.

Im Finale stand erneut der Ausrichter und aktuelle Deutsche Meister aus Ludwigshafen, die souverän den Weg ins Finale beschritten. Beim Aufwärmen knickte Marius König mit dem linken Fuß um. Mit Schmerzmitteln und dick bandagiert ging es dennoch ins Finale. Hier stellte sich aber schnell heraus, dass die Mannschaft des TSV Ludwigshafen in einer bestechenden Fassung ist. Trotz starker Unterstützung in der Halle erspielte sich der amtierende deutsche Meister schnell eine sichere Führung, die bis zum Spielende kontinuierlich weiter ausgebaut wurde (24:36). Die Enttäuschung der Bochumer Jungs hielt nicht lange an. Trotz schwieriger Bedingungen konnte erneut die Vizemeisterschaft geholt werden. Hierbei trug besonders Fabian Bartuschat bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft als Stammspieler mit einer starken Leistung über das gesamte Turnier bei. Mit der zweiten deutschen Vizemeisterschaft in Folge bewiesen die Altenbochumer, dass es sich nicht um eine gute Tagesleistung im letzten Jahr gehandelt hatte.

TV Frisch-Auf Altenbochum ist Deutscher Vize-Meister

Am vergangenen Wochenende (21. – 22. Mai 2022) fanden im niedersächsischen Dassel die Deutschen Prellball-Meisterschaften der Männer und Frauen 2022 statt. Die Männer-Mannschaft des TV Frisch-Auf Altenbochum absolvierte hier ein (fast) perfektes Wochenende.

Noch etwas nervös, aber mit einem Sieg über die nachgerückte Mannschaft des MTV Jahn Schladen (30:27) starteten Felix Cosfeld, Marius König, Marcel und Maurice Nachtigall in die Gruppenphase der diesjährigen Deutschen Meisterschaft. Als Außenseiter ging es im darauffolgenden Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister und Favoriten aus Ludwigshafen. In einer hart umkämpften Partie und mit großartiger Unterstützung durch die Ersatzspieler Till Scherzinger und Fabian Bartuschat konnte sich der Underdog aus Bochum mit einem Endstand von 31:30 knapp durchsetzen und weitere zwei Punkte fürs Weiterkommen sichern. Dieser Sieg gab der Mannschaft ordentlichen Rückenwind. Sie spielte  sich gegen die Ausrichter vom MTV Markoldendorf regelrecht in einen Rausch und mit 32:28 gewann Frisch-Auf bereits die dritte Partie des Tages. Coach Manfred Nachtigall hat sein Team selbst noch nie so gut spielen sehen und merkte, dass dieses Mal der Einzug in die Endrunde möglich schien.

Niemand hatte die Altenbochumer so richtig auf der Karte, doch nun galt man einzelnen Stimmen in der Halle zu Folge sogar schon als Geheimfavorit. Noch etwas unbeeindruckt davon zeigte sich die Mannschaft und letzten Endes auch der punktgleiche Gruppensieger des TV Huchenfeld, der ein ebenfalls spannendes Spiel nach ausgeglichener ersten Halbzeit zu seinen Gunsten (31:33) drehte. Doch auch das konnte die Euphorie der Altenbochumer nicht trüben: Mit einem Sieg über TuS „Gut Heil“ Aschen-Strang (31:29) im letzten Gruppenspiel zog man als Tabellenzweiter in die Endrunde am Sonntag ein. Somit war das im Voraus ausgegebene Ziel am Ende des Tages mehr als verdient erreicht.

Als Vorrunden-Zweiter ging es dann am nächsten Tag im Vorkreuzspiel (Viertelfinale) gegen den TSV Berlin-Marienfelde. Und hier wurde direkt an die Leistung vom Vortag angeknüpft. Die frühe Führung wurde über das gesamte Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben und man konnte so die gute Leistung mit einem(35:29 aus dem Vortag bestätigen. Im Halbfinale wartete die SG Bremen-Ost, der Gruppenerste aus der anderen Gruppe. Schon vor Spielbeginn war klar, dass es sich hier um ein sehr intensives Spiel handeln würde. Mit dem sehr schnellen Ball der Bremer konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. So blieb es bis zum Schluss bei einer spannenden Partie, mit einem am Ende doch verdienten 31:29 Sieg für die Jungs aus Altenbochum.

FINALE!
Der Underdog hatte es geschafft. Nach mehr als 20 Jahren hatte sich Frisch-Auf wieder für ein Endspiel um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Doch neben der Freude nahm auch die Nervosität wieder zu, denn im Finale wartete der Favorit aus Ludwigshafen, der seit 2018 Serienmeister war. Im Gegensatz zum Vortag gelang nicht vom Start weg eine sichere Annahme und es taten sich Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Marcel Nachtigall und Marius König auf. Auch beim Angriffsschlag konnte nicht die Durchschlagskraft vom Vorspiel entwickelt werden und so ging man mit einem Rückstand in die Pause. Trotz einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit setzte der TSV Ludwigshafen seine gesamte Erfahrung dagegen und sicherte sich den Titel (24:30). Doch die Enttäuschung über das verlorene Finale hielt nur einen Moment an. Mit dem Gewinn der Silbermedaille hatte keiner gerechnet, geschweige denn geträumt. So war die Freude größer als der Ärger und der zweite Platz wurde zusammen mit den anderen Mannschaften vor der Turnhalle gefeiert.

Nach der Siegerehrung (von links): Manfred Nachtigall, Saskia Dörk, Fabian Bartuschat, Maurice Nachtigall, Marcel Nachtigall, Till Scherzinger, Marius König, Andrea Nachtigall, Felix Cosfeld und Jessica Besser