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Deutsche Hochschulmeisterschaften 2022

Bochumer Team holt den 4. Platz bei der DHM Ultimate Frisbee

Nach zwei Jahren Corona-Pause fand am Wochenende vom 2.-3. Juli endlich wieder eine Deutsche Hochschulmeisterschaft im Ultimate Frisbee statt. Eine bunt gemischte Truppe aus erfahrenen bonobos, Teilnehmer*innen des Hochschulsportkurses und ehemaligen Bochumer Spieler*innen, die in den letzten Jahren ihren Abschluss gemacht hatten und aufgrund einer Corona-Sonderregelung starten durften, machte sich auf den Weg nach Darmstadt, wo eine fantastische Anlage wartete. Der einzige Wermutstropfen war, dass der Pool auf dem Gelände trotz der heißen Temperaturen aufgrund eines Pumpendefekts von den 20 angereisten Teams nicht genutzt werden konnte.

Das Bochumer Hochschulsportteam, das den Spitznamen „Uniaffen“ trägt, wurde angeführt von den beiden Übungsleitern des Fortgeschrittenen-Kurses, das als Spielertrainer-Duo auftrat. Am Samstag startete die Gruppenphase mit einem Spiel gegen das Team aus Magdeburg, was in der unüblich kurzen Spielzeit von 40 Minuten mit 3:5 verloren ging. Schon im zweiten Gruppenspiel gegen Dresden konnten die Bochumer*innen kontern und gewannen die Partie mit 7:3. Auch die letzten beiden Gruppenspiele gegen Göttingen und Ausrichter Darmstadt konnten die Uniaffen mit 9:6 und 9:8 für sich entscheiden. Somit erreichten sie den ersten Platz in ihrer Gruppe und hatten im Achtelfinale beste Voraussetzungen. Dies fand noch am Samstagabend gegen das Hochschulsport-Team aus Erlangen-Nürnberg statt und auch hier behielten die Bochumer*innen mit 10:6 die Überhand.

Als Folge des erreichten Viertelfinales wurde von den Coaches eine verfrühte Bettruhe erlassen, damit alle am Sonntagmorgen fit sein würden. Daher verzichteten die Uniaffen darauf, die Leaderboards der Bier- und Schnapszähler zu erstürmen, sondern trafen sich am nächsten Tag um Viertel vor Acht pünktlich auf dem Platz. Im Viertelfinale trafen die Bochumer*innen auf das Team aus Regensburg, wo sich beide Teams einen harten Kampf lieferten und sich keine Mannschaft absetzen konnte. Am Ende behielten die Uniaffen das bessere Ende für sich und konnten im entscheidenden Punkt, dem sogenannten Universe, das Spiel mit 8:7 gewinnen. Damit stand das Bochumer Team zum ersten Mal in seiner Geschichte in einem Halbfinale der DHM.

Dort wartete Frankfurt, die einen starken und erfahrenen Kader stellen konnten. Doch auch hier präsentierten sich die Bochumer*innen konkurrenzfähig, konnten die erste Halbzeit sogar für sich entscheiden, doch mussten sich am Ende den deutlich tiefer besetzten Frankfurter*innen mit 6:8 geschlagen geben. Im letzten Spiel des Turniers ging es dann gegen das Team aus Aachen um Platz 3. Auch hier konnten die Uniaffen erst gut mithalten, unterlagen am Ende dem stark besetzen Aachener Team mit 6:10. Dennoch stand am Ende mit Platz 4 ein sensationeller Erfolg für die Wettkampfgemeinschaft aus Bochum, den das Team entsprechend genoss. Besonders erfreulich war, dass die Uniaffen nicht nur über die erfahrenen Vereinsspieler*innen den Erfolg suchten, sondern alle Teammitglieder ins Spiel einbanden und darüber hinaus mit hohem Spirit und positiver Einstellung glänzten, was auch durch hohe Spiritbewertungen durch die gegnerischen Teams bestätigt wurde.

Insgesamt war es ein äußerst erfolgreiches Wochenende für alle Bochumer*innen, die nun hoffen, davon auch bei den folgenden Kursen in den Semesterferien und im Wintersemester zehren zu können. Ein besonderer Dank geht an die Ausrichter aus Darmstadt, die ein tolles Ultimate-Wochenende bieten konnten.

Unser zu Hause

Wir sind endlich wieder zu Hause. Zu Hause ist für uns bonobos der Sportplatz auf der Heide an der Steinkuhlstraße in Altenbochum. Nachdem wir im Winter den tip top Kunstrasenplatz in Gerthe bespielen durften, sind wir nun zurück auf der Heide. Der Rasen ist hier nicht so dicht, dafür echt. Der Boden ist nicht flach und gerade, er fließt wellig dahin und die Autobahn klingt nach Meeresrauschen. Es gibt kein Flutlicht aber dafür ist ja Sommer.

Und es ist immer Sommer, wenn wir auf der Heide sind. Seitdem ich in Bochum Ultimate spiele, habe ich meine Sommer vor allem auf diesem Platz verbracht. Und deshalb schau ich mir all die Makel des Platzes an und halte sie für Charakter. Unsere Assoziationen mit der Heide sind derart positiv, dass wir am Montag, nach dem langen Winter, das erste Training hier trotz Regen und Kälte genossen haben wie bei 20 Grad und Sonnenschein.

Auf der Heide wird aber nicht nur trainiert. Auch abseits vom Tagesgeschäft ist hier Einiges los. Während der letzten beiden Corona-Jahre haben wir uns hier mit unseren internen Tournaments to Greatness entertaint. Hier wird auch immer mal wieder gegrillt, um neue bonobos anzulocken. Und auch, wenn sich liebgewonnene bonobos in die Weiten der Ultimate-Welt verabschieden, laden sie dazu meist auf die Heide ein.

Seit 2019 sieht man der Heide auch an, dass Sie unser zu Hause ist. Damals haben wir die Hütte dort mit einem schicken Wandbild verziert, was seither vor allem uns und die Pendler auf der A448 verzückt.

Und so genießen wir Sommer um Sommer auf unserer Heide, in unseren zu Hause. Komm doch auch mal vorbei!